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Anarchie und Kritik

Mein, Dein, Unser?! [1]Kommenden Sonntag bin ich beim Themenwochenende: Anarchie [2] des Infoladen Zündschnur [3] in Bregenz [4] am Bodensee; Mitte Juli trage ich im Rahmen der Veranstaltungsreihe Mein, Dein, Unser?! [5] des Kritischen Kollektivs [6] in Mainz [7] vor. Hier die (gekürzten) Ankündigungstexte der beiden Veranstaltungen.

Themenwochenende: Anarchie [2]

2 & 3 Juni 2012, Jeweils ab 10:00 Vormittags

AJZ Between, Bahnhofstraße 47 (gegenüber Bahnhof), A-6900 Bregenz

Eintritt frei

Dieses Wochenende ist für alle Leute, die sich schon mal gefragt haben was Anarchie eigentlich bedeutet. Wolltet ihr schon mal wissen was es mit der Anarchie auf sich hat? Wie soll das Ganze denn funktionieren? Anhand verschiedener Vorträge, Diskussionen & Workshops soll der Versuch gestartet werden, interessierten Menschen das Ideenspektrum der Anarchie näherzubringen. Dazu ist natürlich weder ein Grundwissen noch eine ideologische Grundhaltung nötig. Das einzig Nötige ist der Wunsch sich für ein paar Stunden mit dem Thema auseinanderzusetzen und der Respekt gegenüber anderen BesucherInnen.

Als Themen sind geplant:

  • Was ist eigentlich Anarchie? – Vortrag von Rudolf Mühland
  • Mythos Schule – oder: Warum Bildung entstaatlicht und entschult werden muss – Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Klemm
  • Definitionsmacht & Zustimmungskonzept – Workshop der asap München (Antisexistisches Aktionsbündnis)
  • Knast & Strafe – Vortrag des ABC Wien
  • Feministisch Ficken – zur Rolle von Sexualität in feminstischen Kämpfen – Vortrag von L.
  • Geschichte des Anarcho-Syndikalismus – Vortrag vom Trotzdem Verlag
  • COMMONismus (Beitragen statt tauschen) – Vortrag von Christian Siefkes

* * *

Mein, Dein, Unser?! [5]

Veranstaltungsreihe zum Thema „Vergesellschaftung“ im SS 2012 an der Uni Mainz

Der Begriff der Vergesellschaftung zieht sich durch die Geschichte linker Bewegungen wie ein roter Faden. Als Kampfbegriff für alternatives Wirtschaften abseits kapitalistischer Produktion, als Motto für soziale Projekte außerhalb neoliberaler Verwertungslogik sowie als Idee der gesellschaftlichen Selbstermächtigung gewann er an Kontur.

Doch kann Vergesellschaftung mehr sein als ein konkretes Projekt? Hat Vergesellschaftung „revolutionäres Potential“? Weist Vergesellschaftung über sich hinaus und taugt als emanzipatorische Richtungsforderung z. B. in den Bereichen Demokratie, Eigentum und Produktion? In dieser Veranstaltungsreihe wollen wir uns gemeinsam mit namhaften ReferentInnen Theorien und Praktiken von Vergesellschaftung erarbeiten und die Frage stellen, ob wir mit dem Begriff und der Geschichte von Vergesellschaftung das beschreiben, fordern und umsetzen können, was wir wollen: eine solidarische, friedliche und herrschaftsfreie Gesellschaft.

Die vom Kritischem Kollektiv [6] (Hochschulgruppe an der Uni Mainz) organisierte Veranstaltungsreihe ist schon zur Hälfte gelaufen; folgende Termine stehen noch an:

  • 07.06. The Take (La Toma) – Film von Naomi Klein / im Anschluss: Party
  • 21.06. Vergesellschaftung und Soziales – Brigitte Kratzwald, Graz
  • 05.07. Projektladen – Projektvorstellungen
  • 19.07. Vom Kapitalismus zum Commonismus? – Dr. Christian Siefkes, Berlin