Hamburger Projekt »Saatgut für alle«

Der Arbeitskreis Lokale Ökonomie Hamburg, über dessen Aktivitäten wir schon mehrfach berichteten, hat ein neuer Projekt gegründet: Saatgut für alle!

In einem Infobrief schreibt der AK LÖk:

Wir sammeln ab jetzt alles mögliche an Saatgut in kleinen Tüten, mit Beschriftung, Sorte, Name, Datum usw.  Wer es über hat, gibt es ab, wer es braucht und wieder aussäen möchte in Haus, Balkon oder Garten, bekommt es in kleinen Mengen. Also, das läuft wie im Umsonstladen, ein frei verknüpftes Geben und Nehmen auf der Grundlage der Nützlichkeit der Dinge.

Nun wird ein Name für dieses neue Teilprojekt unserer Projektgemeinschaft gesucht. Der Vorschlag „Tauschbörse“, Saatgut – Tauschbörse stellte sich schnell ein. Eine „Börse“ ist bekanntlich ein Ort an dem große Firmen stückchenweise gekauft und verkauft werden. Ähnlich wie beim Ausdruck „Laden“, nur eben eine andere Ware. Aber es soll gar nichts in unserem neuen Projekt verkauft werden! Getauscht werden soll das Saatgut auch nicht. Wer Samen braucht, soll ihn bekommen und wer welchen über hat, soll ihn bringen. Um einen Scherz einzubauen, wurde der Name „Samenbank“ vorgeschlagen. Was eine „Bank“ im vorherrschenden Sinne bedeutet, weiß jede(r). Also, es ist nicht, was du denkst. Und vielleicht magst du ja noch ein bisschen weiterdenken.

Sprachlich „korrekt“ wäre wohl der Name Saatgutlager („SGL“). Oder sollen wir doch einen  Tausch- und Verkaufsbegriff nehmen und trotzdem dort etwas anderes tun, nämlich einander verabredet nützlich sein?

Ein Interview zum AK LÖk und seinen Projekten gibt’s hier: Anders leben, anders lernen, anders arbeiten: Umsonstläden, Freie Uni & Stadtteil-Werkstatt

Das Projekt sucht aktuell noch Aktive, die beim Regal-Projekt mitmachen wollen!

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