Monat: Juli 2011

Producir sin dinero y coerción

¿Otros mundos posibles?[Deutsche Version]

El texto que sigue es mi ponencia para la conferencia “¿Otros mundos posibles?” que tuvo lugar en Medellín (Colombia) en mayo del corriente. Todas las ponencias de la conferencia se van a publicar en una antología
de la Fundación Rosa Luxemburgo, en alemán y español.

La “producción entre pares basada en bienes comunes” (commons-based peer production)

Traducción: Raul Celik; redacción: Laura Rojas

Imaginémonos un mundo en donde la producción y la reproducción se basan en las necesidades de todos y son organizadas por personas libres que se reparten voluntariamente las actividades necesarias. Esta sociedad llamo commonism (deducido de commons, en español bienes comunes), considerando que los bienes comunes, jugarán un rol importante en ella.

Ahora se podrá objetar que tal sociedad será imposible porque todavía no ha existido o porque contradice a la naturaleza del ser humano. Pero del que una sociedad de este carácter todavía no haya existido, no se puede deducir que sea imposible. De igual manera, los argumentos sobre la “naturaleza del ser humano” desconocen que no solo los seres humanos hacen la sociedad sino que, a la inversa, los seres humanos también son influenciados y marcados por la sociedad. Es decir, los cambios de las estructuras también cambian el comportamiento de las personas.

(mehr …)

Produzieren ohne Geld und Zwang

¿Otros mundos posibles?[Versión en español]

Dieser Text ist mein Beitrag für die Konferenz „Andere mögliche Welten?“ (¿Otros mundos posibles?), die im Mai in Medellín (Kolumbien) stattfand. Alle Beiträge der Konferenz werden in einem Sammelband der Rosa-Luxemburg-Stiftung erscheinen, der Ende des Jahres in deutscher sowie in spanischer Sprache veröffentlicht werden soll.

Die Bewegung zum Commonismus

Stellen wir uns eine Welt vor, in der Produktion und Reproduktion bedürfnisorientiert zum Wohle aller stattfinden, organisiert von Menschen, die sich niemandem unterordnen müssen und sich freiwillig in die erforderlichen Tätigkeiten teilen. Ich nenne eine solche Gesellschaft Commonismus, weil ich glaube, dass darin die Commons, die Gemeingüter, eine wichtige Rolle spielen werden.

Man mag einwenden, dass eine solche Gesellschaft unmöglich sei, weil es sie noch nicht gab oder weil sie der Natur des Menschen widerspreche. Doch daraus, dass es etwas noch nicht gab, kann man nicht schließen, dass es unmöglich ist; und Argumente zur „Natur des Menschen“ übersehen, dass die Menschen nicht nur die Gesellschaft machen, sondern umgekehrt auch durch die Gesellschaft beeinflusst und geprägt werden. Ändern sich die Strukturen, ändert sich auch das Verhalten der Menschen.

(mehr …)

FAQ zum Fünfschritt und zum Keimform-Ansatz

Nach der Darstellung des Fünfschritts als methodisch-analytisches Denkwerkzeug, sollen nun häufig gestellte Fragen (FAQ) diskutiert werden. Also bitte erst den vorhergehenden Artikel lesen, sonst werden die Fragen und Antworten nicht unbedingt verständlich.

Ich halte eine Diskussion um diese Fragen für sehr wichtig. Ich habe selbst auf viele Fragen keine oder nur vorläufige Antworten. Und mir fallen oft auch jeweils zig Gegenargumente ein, die gegen meine eigenen Pro-Argumente sprechen. Ich hoffe, dass ich dadurch die Komplexität nicht zu hoch schraube, wenn ich das »mit mir« diskutiere. Lest den Text als eine Form individueller Selbstverständigung. Wenn wir daraus eine kollektive machen könnten, wäre das gut.

(mehr …)

Fünfschritt — methodische Quelle des Keimform-Ansatzes

Schon lange wollte ich über den »Fünfschritt« schreiben, der aus meiner Sicht eine wichtige methodische Quelle des Keimform-Ansatzes darstellt, aber keineswegs der einzige ist. Der Fünfschritt stammt aus der Kritischen Psychologie und wurde dort bei der begrifflichen Rekonstruktion des Entstehungsprozesses des Psychischen entwickelt. Eine Beschreibung des Fünfschritts gibt es bei grundlegung.de. Ich werde mich im folgenden an diesen Text anlehnen (und Teile übernehmen), ihn aber auf die hier bei keimform.de diskutierten Fragen zuspitzen. In einem weiteren Artikel diskutiere ich häufige Fragen rund um den Keimform-Ansatz bzw. den Fünfschritt.

(mehr …)

FabFi — freies WLAN für alle

Drahtlose lokale Netze (WLAN) sind eine feine Sache. Was aber, wenn ein der nächste Partner oder ein guter Internet-Zugang weit entfernt ist? Für die Erweiterung der mobilen Kommunikation auf WLAN-Basis setzt sich das Serval-Projekt ein, für die Verknüpfung von WLANs das FabFi-Projekt. FabFi ist ein FabLab-Projekt und zielt vor allem darauf ab, mit geringem Aufwand und vorhandenen Materialien Parabolantennen zu bauen, um größere Distanzen überbrücken zu können. FreiFunk macht so etwas hierzulande, FabFi zielt auf Regionen mit bislang fehlender Infrastruktur ab. So sind in Afghanistan und Kenia Projekte gelaufen, die Distanzen bis zu 6 km überbrücken können. Offene Hardware und Freie Software macht’s möglich.

Weiter lesen im Artikel auf prolinx.de

Kommentar zum Urheberrecht von links

Nun endlich kommt der angekündigte Kommentar zum Antrag der Linksfraktion zum Urheberrecht. Rahmenfragen — etwa warum der Antrag jetzt kommt, wo die Enquetekommission zum gleichen Thema Empfehlungen vorlegt — lasse ich mal außen vor. Hier soll es um den Inhalt des Antrags gehen, der eine Positionsbestimmung der Partei DIE LINKE markiert.

Bevor ich gleich mit dem Nörgeln beginne, zunächst mal ein Lob vorweg: DIE LINKE hat sich bewegt und zwar in die richtige Richtung. Ein Lernprozess hat offensichtlich stattgefunden. Urheberextremistische Positionen bleiben nun tatsächlich den Regierungsparteien überlassen.

(mehr …)