Monat: April 2011

Conference on Other Possible Worlds

Conference flyer—click to enlargeI recently arrived in Colombia where I will take part in a conference that starts on 11 May in Medellín. The topic of the conference is “Other Possible Worlds? Construction of alternative policies from governments and social movements in Latin America” and it is motivated as follows (translated from original Spanish):

Why this workshop?

Recent years have been marked by multiple crises—of an economic, social, political and environmental nature. It is quite clear that the neoliberal model, based on fossil energy and consumerism, has reached its limits. Against this background it is more than reasonable to consider social and economic alternatives.

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On the End of Money

[Es gibt auch eine deutschsprache Version des Artikels]

Franz Hörmann, professor at University of Economics in Vienna, has rocked the boat with his theses on the breakdown of the monetary system [1|2|3|4, in german]. The breakdown shall happen this year. And then? WienTV made an interview with Hörmann after a screening of the new movie Zeitgeist Moving Forward (with english subtitles):

What should one think about this?

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»Zeitgeist« and Commons

[Es gibt auch eine deutschsprachige Version des Artikels]

Some weeks ago the movie »Zeitgeist Moving Forward« was released (online/torrent and offline), and I have seen the film only now. Whow, this is a loaded movie! In a radical and compelling way it tells the end of the fetish »market economy«. I did not expect that. The following trailer hardly facilitates the right impression:

So, what is the film about and what has this to do with commons?

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Energie-Commons als P2P-Netzwerk

Es ist schon einige Zeit her, dass ich bei der Böll-Stiftung zu einem Tages-Workshop zur Frage eingeladen war, ob die Energieinfrastruktur als Gemeingut organisiert werden könne. Dort habe ich gelernt, wie die Strombörse funktioniert und vor allem, was der Ausbau der EE (Erneuerbaren Energien, hier nur Strom) bedeutet. Die Strombörse ist ein Marktplatz, an dem Strom gehandelt wird. Angebote treffen hier auf Nachfragen. Dort, wo sich Angebot und Nachfrage decken, wird der Preis festgelegt. Die beiden Kurven für Angebot und Nachfrage sehen so aus (meine schematische Zeichnung aus dem Gedächtnis, klicken zum Vergrößern):

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Vom Ende des Geldes

[There is also an english version of this article]

Franz Hörmann, Professor an der Wirtschaftsuni Wien, hat mit seinen Thesen vom Zusammenbruch des Währungssystems schon einigen Staub aufgewirbelt. Dieses Jahr soll’s passieren. Und dann? WienTV hat ein Interview mit Hörmann gemacht (im Anschluss an eine Veranstaltung zum Zeitgeist-Film Moving Forward):

Was ist davon zu halten?

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Complementary Currencies Flop

says Matthew Slater, evangelist of complementary currencies, but still sticking to old illusions:

It is frustrating for me, seeing clearly how almost all the world’s problems boil down to the design and the pervasiveness money, and seeing this point so often missed and overlooked by economists politicians and commentators, none of whom are offering solutions. The problem of money is still not being communicated. Despite proven successes, complementary currencies have a patchy history, and governments regard them with suspicion everywhere except South America. Through Community Forge I’m able to reach and help some of the grass roots organisations that do understand, but it seems so little when whole countries are sinking underwater. Many organisations are coming to us for help, but few people are coming to offer help. And when they do, we don’t even have time to manage them. The movement is growing, but not as fast as the economy is diving, and not as fast, I fear, as the money addicts are finding new ways to part us from it.

Nope, alternative money will not help us, when hard money crashes. Not missing pervasiveness of money is the problem, but pervasive money — at least in our thinking — ruling our activities. Demonetize it!

Freiheit vor Ort: Handbuch kommunale Netzpolitik

Vier Jahr nach Erscheinen von »Freie Netze. Freies Wissen« erscheint mit „Freiheit vor Ort: Handbuch kommunale Netzpolitik“ (2011, Open Source Press) ein Upgrade, das die Erfahrungen nach dem ersten Buch ausbaut und verallgemeinert. Fünf der ursprünglichen Kapitel wurden aktualisiert bzw. teilweise grundlegend überarbeitet und mit drei neu verfassten Kapiteln zu Öffentlichem Raum im Netz, dem Web als Kompetenz- und Forschungsfeld und Open Goverment Data sowie insgesamt elf neuen Interviews ergänzt. Ebenfalls finden sich wieder konkrete Projektvorschläge zur Umsetzung auf kommunaler Ebene im Buch. Das Buch gibt’s zu kaufen und ist auch als eBook (PDF) unter einer Creative-Commons-Lizenz erschienen. [via]

Das gute Leben produzieren

Streifzüge Nr. 51 (zum Vergrößern klicken)[aus: Streifzüge Nr. 51]

Wenn wir über das gute Leben nachdenken, stellen wir uns ein Leben in Fülle vor – wo niemand Not leiden muss, wo es genug für alle gibt und jede/r seine oder ihre Bedürfnisse befriedigen kann. Aber geht das überhaupt? Scheitert die Möglichkeit eines Lebens in Fülle nicht zwangsläufig an der Endlichkeit der Erde? Und wo soll die Fülle herkommen? Kommt nicht vor den Freuden des Konsums die Mühsal des Produzierens, vor dem angenehmen „Reich der Freiheit“ das weniger erfreuliche „Reich der Notwendigkeit“? Um diese zwei Herausforderungen für die Vision eines guten Lebens für alle soll es im Folgenden gehen.

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Gutes Leben mit Ecommony

[aus: Streifzüge Nr. 51]

Von Friederike Habermann

Es sind Hunderte. Hunderte Taxis in der Schlange am Berliner Flughafen Tegel. Und Hunderte Menschen, die ihr Leben darin vergeuden, denn es wird ewig dauern, bis die letzten einen Fahrgast ergattert haben, um nach einigen Kilometern sich hier oder woanders wieder anzustellen. Ist das die Effizienz, ist das die Selbstverwirklichung im Kapitalismus?

Wer gerade nicht von Tegel fliegt, kann durch die Straßen bei sich um die Ecke bummeln und auf die sich stets wiederholenden Friseursalons, Apotheken, Drogerien oder Supermärkte achten – mit sich stets ausweitenden Öffnungszeiten selbstverständlich. Wenn im Kapitalismus Zeit als Geld gilt: Warum wird dann die Lebenszeit so vieler der hier Angestellten oder Kleinselbständigen aus dem Fenster geworfen?

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