Seit Jahr und Tag propagiert Darwin Dante die Fünf-Stunden-Woche [1]. Wir haben darüber schon mal berichtet [2]. Die Argumentation geht so:
- Verzicht auf das Geld => spart 18 Std.
- Güter langlebiger machen => spart 8 Std.
- Arbeitsquote von 50 auf 66% steigern => spart 3 Std.
- Steigerung des Automatisierungsgrades => spart 2 Std.
Macht 31 Stunden, abgezogen von 36 Stunden, ergibt 5 Stunden. Mal die Details übersprungen, die Probleme der Fortschreibung der Produktivkräfte ausgeklammert, die Frage des Arbeitszwangs ignoriert — dann nur dies: Wer leistet wie die gesellschaftliche Vermittlung?
Wenn auf das Geld als gesellschaftlicher Vermittler verzichtet wird — und eine freie Gesellschaft muss das –, dann ist jedoch die Frage zu beantworten, wie dann die gesellschaftliche Vermittlung hergestellt wird: Wer wieviel wovon produziert, wer das Produzierte wohin transportiert, wer es wie und wo bekommt usw.
Diese und andere Fragen können Oliver gestellt werden, der die Idee der Fünf-Stunden-Woche am 15.Mai im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Arbeit?!« [3] vorstellt (in der Reihe präsentiert auch Christian Siefkes die Peer-Ökonomie [4]).