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Drei Stufen der Offenheit

A Swarm of Angels [1]Matt Hansson, Regisseur des freien Films »A Swarm of Angels« [2], hat in seinem Blog sieben Regeln für offene Medien [3] vorgeschlagen [via [4]], die er dann in drei Stufen von »Offenheit« einteilt:

Diese Dreiteilung erinnert an die »Triple-Free« [5]-Definition von Tere Vadén für Freie Software. Hier nun die sieben Regeln, die den drei Stufen offener Medien zu Grunde liegen:

  1. Frei zugreifbar: via Streaming oder Download oder P2P, nicht hinter irgendwelchen Gateways
  2. Frei verfügbar: ohne DRM und Zeitbeschränkung, Weitergabe ohne Einschränkung
  3. Frei anguckbar: in verschiedenen Formaten, die frei konvertiert werden können (z.B. bei Video als DVD, XVid/divx, MP4 und HD-Formate)
  4. Quelldateien mitliefern: Quellmedien wie Entwürfe und unbearbeitete Grafiken sollten archiviert werden und für andere Kreative zugänglich sein
  5. Remixen ermöglichen: Material unter Lizenzen, die das Remixen erlauben, mindestens für nicht-kommerzielle und künstlerische Zwecke (z.B. mit den entsprechenden Creative Commons Lizenzen)
  6. Prozess offenlegen: Zugriff auch auf die Work-in-Progress-Materialien und Software-Werkzeuge
  7. Offene Beteiligung: Einfluss- und Beteiligungsmöglichkeiten eröffnen durch verschiedene Formen der Community-Einbeziehung (etwa offene Crew-Bildung, direkte Feedback- oder Beteiligungsformen)

Fazit von Matt Hanson:

»Open Source Medien sind nicht gleich Open Source Technologie. Die besitzen nicht die gleichen Regeln, aber einige übereinstimmende Eigenschaften. Sie sollten einige Minimalbedingungen erfüllen, so dass es für alle Nutzerinnen und Nutzer einfacher ist, einzuschätzen wie offen die gewünschten Medien wirklich sind.«